Wohnquartiere als Experimentierfeld der Wärmewende

Wohnquartiere als Experimentierfeld der Wärmewende

In Neuruppin ist das Zusammenwirken der beiden Schlüsselakteure der kommunalen Wärmewende besonders gut nachzuvollziehen. Die Stadtwerke setzen als Energieversorger mit einer Vielzahl von dezentralen klimafreundlichen Erzeugungsanlagen die schrittweise Dekarbonisierung der Fernwärme um. Die Wohnungswirtschaft verwirklicht auf der Verbraucherseite viele innovative Einzelprojekte. So ist das Neubauprojekt „An der Pauline – Wohnen, Mensch, Natur“ der Wohnungsbaugenossenschaft Neuruppin eG „Karl Friedrich Schinkel“ mit rund 80 Wohneinheiten in einem fast energieautarken Neubau innovativer Wärme- und Stromerzeugung aus Solarenergie sowie moderner Speichertechnik exemplarisch für modellhaftes sozial-ökologisches Bauen. Die kommunale Neuruppiner Wohnungsbau-gesellschaft mbH hat Teilbereiche ihrer Bestände im Wohnkomplex III so effizient saniert, dass hier ein Teilnetz der Fernwärme zukünftig mit Niedertemperatur betrieben werden kann.

Auch private Bauträger ziehen mit: Das neue Einfamilienhausgebiet am Stöffiner Weg wird ebenfalls in Niedertemperatur aus dem Rücklauf des konventionellen Fernwärmenetzes am Krankenhaus beheizt.

Karte: © GeoBasis-DE/LGB (2021), dl-de/by-2-0, Daten geändert: B.B.S.M.

Projektinfo

Handlungsfeld
Fernwärme, Sanierung, Neubau

Akteure
Stadtwerke Neuruppin,
Wohnungsunternehmen

Umsetzungszeitraum
seit 2014

Ansprechpartner
Stadtwerke Neuruppin,
Geschäftsführer Thoralf Uebach,
Tel.: 03391 511200,
E-Mail: uebach[at]swn[.]aov[.]de

Links
https://www.wbg-neuruppin.de/womena/an-der-pauline/

Eine Vielzahl dezentraler, klimafreundlicher Erzeugungsanlagen – hier Solarthermie-Module auf Dachflächen in Neuruppin (Foto: Stadwerke Neuruppin)