Im städtebaulich heterogenen Stadtteil Georgenberg bestand bis 2017 ein technisch veraltetes Wärmenetz mit einem Gasheizwerk ohne Kraft-Wärme-Kopplung. In einem energetischen Quartierskonzept erfolgte eine vertiefende Prüfung verschiedener Alternativen für eine zukunftsfähige, klimaschonende und kosteneffiziente Wärmeversorgung. Entsprechend der Vorzugsvariante wurde als Ersatz für die alte Heizzentrale vom Betreiber Städtische Werke Spremberg (Lausitz) GmbH ein modernes Blockheizkraftwerk errichtet. Es versorgt das umliegende Wohngebiet samt Kindergarten, Schule und Sportstudio mit Fernwärme und speist Strom ins städtische Netz ein. Durch Netzerweiterungen konnten auch bisher mit Kohle- und Ölheizungen beheizte Wohnbauten neu angeschlossen werden. Mit einem Pufferspeicher und einem Wirkungsgrad von ca. 90 Prozent arbeitet es hocheffizient und kann je nach saisonalem Wärmebedarf flexibel strom- oder wärmegeführt betrieben werden.
Das spremberger Projekt stellt eine pragmatische, aber sehr effiziente und kostengünstige Lösung für eine häufig anzutreffende Quartierssituation dar.
Projektinfo
Handlungsfeld
Modernisierung Nahwärmenetz
Akteure
Städtische Werke Spremberg
Umsetzungszeitraum
2017 bis 2018
Ansprechpartner
Städtische Werke Spremberg,
Tel.: 03563 3907-0,
E-Mail:
Stadt Spremberg, Bauamt,
Silvia Schimko, Tel.: 03563 340586,
E-Mail:
Links
https://www.rewoge.de/rewoge/wersindwir/zukunftsaward2020/
Das neue Blockheizkraftwerk
hat einen Wirkungsgrad von 90 Prozent.
(Foto: Stadt Spremberg)
